Gold und Silber bei den Deutschen Meisterschaften

Gold und Silber bei den Deutschen Meisterschaften

Manchmal ist weniger am Ende doch mehr. Zumindest für die Teilnehmer bei den Deutschen Meisterschaften in Nordhorn. Im Vorfeld waren zwar einige aussichtsreiche Kegler auf der Strecke geblieben, wie Frank Kremer im Herren-Einzel oder auch Stephan Stenger bei den Senioren, doch die, die das Finale in Niedersachen erreicht hatten, schlugen sich hervorragend. Denn ein Titel und eine Vize-Meisterschaft sind eine tolle Ausbeute.

Die Goldmedaille gab es im Herren-Paarkampf durch Valentin Olbricht und Frank Kremer. Dabei kann man sogar noch sagen, dass der Vorlauf der schlechteste Lauf der beiden war. Dort kamen sie nämlich „nur“ auf Rang zwei mit 734 Punkten und mussten sich nur den Gastgebern Gregor und Julian Geerdes mit 767 geschlagen geben. Von da an beherrschten die beiden den Wettbewerb. Den Zwischenlauf gewannen sie deutlich mit 808 Punkten vor Matthias Bender und Ferdinand Fuchss von der TuS Kichberg mit 777 Punkten. Im Finale lieferten sie sich dann ein spannendes Duell mit Marc Glöckner und Robin Schrecklinger von der KV Mittelsaar. Am Ende gewannen Kremer/Olbricht mit 770 zu 748 Punkten. Das sieht aber deutlicher aus als es war. Denn erst auf der letzten Bahn setzten sie sich mit einer Serie von Blanken durch, nachdem die Führung vorher öfter gewechselt hatte.

Im Herren-Einzel lief das Spiel dann genau andersrum. Von den vier Top-Favoriten, Valentin Olbricht, Nico Klink, Dominik Werner und Robin Schrecklinger schied im Vorlauf niemand aus. Dabei erzielten Valentin Olbricht mit 922 und anschließend Dominik Werner mit 923 einen neuen Bahnrekord auf Bahn 1-4. Von den genannten vier Spielern strich dann auch nur Dominik Werner die Segel im Zwischenlauf.  Zu Schrecklinger (925), Klink (913) und Olbricht (901) gesellte sich noch Tobias Brill (896) im Finale.

Auch hier lieferten sich Olbricht und Schrecklinger einen spannenden Wettkampf, bei dem auch die beiden anderen Spieler jederzeit mit einer herausragenden Bahn noch die Möglichkeit gehabt hätten, das Finale zu gewinnen.  Am Ende entschied es dann Schrecklinger (912) für sich, weil Valentin (899) auf der Bahn 1, die er bis dahin immer so gut getroffen hatte, nicht wie gewohnt die Blanken spielte.

Eine halbe Silbermedaille gab es noch für die SG im Wettbewerb Verein Damen A. Michaela Gräber kam hier dem Aachener KV und Dagmar Sachse, Sandra Liebig sowie Sabine Hennes mit 2887 Punkten auf Rang zwei. Allerdings ohne Chance auf den Titel, den sich die KV Nordsaar mit 3309 Punkten holte.

Festzuhalten bleibt, dass es nach Aussage der aktiven eine tolle Meisterschaft war, die aber auch durch ihr System einige sportliche Ungerechtigkeiten produzierte, weil jeweils die Blockbesten plus Lucky Looser sich für die weiteren Läufe qualifizierten und nicht die acht besten Zahlen. Es war also ein bisschen auch vom Glück abhängig, ob man einen starken oder einen eher schwächeren Block erwischte. Besonders unglücklich war dies für Uwe Hippert (843), der auf Rang acht liegend ausscheiden musste, der zwölfte Platz, Tobias Hamm (825) noch weiterkam. Davon gab es bei dieser Meisterschaft eine Menge Fälle.

A. Krüger

Pressesprecher

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