Überraschender Auswärtssieg für das Bundesliga-Team
Da soll noch einmal einer sagen, dass sich gründliche Analyse im Vorfeld einer Partie nicht auch im Kegelsport auszahlt. Vor der Partie bei der SK Münstermaifeld hatte sich Teamkapitän Krank Kremer jede Menge Gedanken über die Mannschaftsaufstellung gemacht und dabei die Ergebnisse der vergangenen Jahre herangezogen. Dabei zeigte sich, dass die in dieser Saison bisher etwas schwächeren Auswärtsspieler, Thomas Fischer und Stephan Stenger, auf dieser Anlage in Rheinland-Pfalz immer sehr gut gespielt hatten und blieben daher im Team und Niklas Kleinlosen musste diesmal aussetzen. Eine komplett richtige Entscheidung, denn Stenger und Fischer gehörten beim überraschenden 3:0 (5156:5078;43:35) -Auswärtssieg in Münstermaifeld wieder zu den besten Keglern auf Düsseldorfer Seite.
Dass der erste Block der Gastgeber nur schwer zu schlagen ist, war klar. Denn mit Robert Heinichen (889,11) und Bernd Göbel (906,12) standen die beiden besten Heimspieler der Gastgeber auf der Bahn, die ihrem Ruf auch gerecht wurden. Für Thomas Fischer (876,8) und Dirk Kremer (824,3) gab es da erst einmal nicht viel zu holen und der Rückstand betrug 95 Punkte.
Doch die Frage war halt – was machen die restlichen vier Heimspieler und da ging das Niveau dann doch deutlich runter. Im Mittelblock spielten für Münstermaifeld Thorsten Ragge (809,2) und Volker Port (835,4) schon deutlich niedrigere Zahlen. Stephan Stenger (877,9) und Marvin Panneck (858,7) holten deutlich auf, erzielten jede Menge Wertungen und der Rückstand betrug plötzlich auch nur noch vier Punkte.
Dann begann der Krimi im letzten Block, bei dem Mike Killadt (799,1) und Christina Jung (840,5) auf Seiten von Münstermaifeld einen eher rabenschwarzen Tag erwischten und den Weg für Frank Kremer (840,6) und Valentin Olbricht (881,10) ebneten, den Gesamtsieg mit 78 Punkten Vorsprung nach Düsseldorf zu holen. Mit plus 7 und noch einem Nachholspiel liegt die SG nach dem zwölften Spieltag nun sicher auf Play-off-Kurs.


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